Pflanzenheilkunde

Dass Pflanzen heilen können, haben Menschen seit Urzeiten gewusst oder vielleicht von den Tieren gelernt. Kräuter spielten schon in den frühen Hochkulturen eine Rolle. König Salomo galt bereits im alten Testament als Pflanzenkenner, dessen Weisheit über die Grenzen bekannt war. Übermittelt ist auch, dass die alten Ägypter bereits Drogensammlungen anlegten und das im alten Griechenland und während der Herrschaft des römischen Reiches die Kräuterheilkunde mit wissenschaftlichem Anspruch betrieben wurde.
In einer 60.000 Jahre alten Grabstätte im Irak fand man 8 verschiedene Heilkräuter als Grabbeigabe. Dies weist auch darauf hin, dass in einigen Kulturen den Kräutern eine magische Eigenschaft zugeschrieben wurde. Oft waren es kundige Kräuterfrauen, denen von Generation zu Generation die Erfahrungen weitergegeben wurden. Auch von den Klöstern mit ihren liebevoll gepflegten Kräutergärten gingen vielfältige Informationen über heilende Pflanzen aus. Pfarrer Kneipp prägte den Satz:

"Gott ließ die Kräuter aus der Erde wachsen und ein Vernünftiger verachtet sie nicht."

Zunehmende Wissenschafts-und Forschungseuphorie haben in den letzten 50 Jahren die Pflanzenheilkunde überrollt. Der Griff ins Pillendöschen war einfacher geworden. Aber:

"Alle chemischen Fabriken der Welt arbeiten nicht so exakt und vollkommen, wie eine einzige Pflanze. Wenn alle Pillen und Tabletten nutzlos genommen werden, dann versagen die Heilkräuter noch lange nicht."

Für die Behandlung mit Heilkräutern ist immer der Arzt mit einzubeziehen. Es gibt Kräuter und Medikamente, die sich nicht vertragen, ausserdem kann eine Doppelmedikation nicht ungefährlich sein.
In den Apotheken und Drogerien gibt es Pflanzenauszüge in Tabletten-, Tropfen oder Salbenform.
Für Tee lassen sich viele Kräuter bei uns sammeln. Bitte verwenden sie in Eigenregie nur bekannte Pflanzen, die nicht geschützt sind und nur solche, die nicht giftig sind.
Pflanzen können als Tee-Aufguss, als Abkochung, als Tinktur in Alkohol angesetzt, als Ölextrakte, als Kräuterenergiedrinks, für Umschläge und Bäder angewendet werden. In der Therapie verwende ich sowohl frische Pflanzen, als auch getrocknete. Frische Pflanzen verwende ich gerne in der Küche zum Kochen und zu wertvollen Energiedrinks.

Energiedrink

Für ¼ l Energiedrink nehmen sie nur so viel frische Kräuter, wie zwischen Daumen, Zeige-und Mittelfinger passen; mixen dies in einem Haushaltsmixer fein und seihen durch einen Teestrumpf ab. Bitte gleich trinken, nicht stehen lassen. Bedenken sie, weniger ist mehr, trinken sie lieber nicht zu stark angesetzte Drinks und dafür öfters.

Tee

Getrocknete Kräuter werden überwiegend zu Tee verwendet. Dafür nehme ich für 1 l Wasser max. 3 Teel. getrocknetes Kraut. Diesen Tee schluckweise über den Tag verteilt trinken.

Für Kräuterwanderungen die ab Mai beginnen, fragen sie bitte wegen einem Termin an.

Kräuter aus Garten und Flur:

1. Herbst- und Winterkräuter